Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A20

Presseinformation vom 30. November 2022

„Moorautobahn“ A 20 nach Urteil zur Klimaklage obsolet


„Moorautobahn“ A 20 nach Urteil zur Klimaklage obsolet

Die Initiativen gegen die A 20 begrüßen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin- Brandenburg, wonach die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz aufgefordert wird1. Das Gericht gab damit der von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und deutscher Umwelthilfe (DUH) eingereichten Klage recht2. Die Bundesregierung muss für die Sektoren Verkehr und Gebäude Sofortprogramme auflegen, weil in diesen Sektoren die Klimaziele massiv verfehlt werden.

Um es auf den Punkt zu bringen: Jeder, der – oft stundenlang – in der Warteschlange vor den Fähranlegern steht, in den vergangenen Jahren gestanden hat und/oder in Zukunft stehen wird, kann sich dafür bei denjenigen bedanken, die immer noch an der Planung der A20 festhalten. Schon die frühere Betreiberin der Elbfähre hatte vor Übernahme durch FRS im Jahr 2020 mehrfach öffentlich erklärt, dass sie in neue Fähren investieren würde, wenn es die für die Fährlinie existenzgefährdende Planung der A20 mit Elbtunnel nicht gäbe.

Durch die „Moorautobahn“ A 20, die überwiegend klimarelevante, kohlenstoffhaltige Böden zubetonieren soll und schon beim Bau gigantische Mengen an CO2 freisetzen würde, wäre das Erreichen der Klimaziele der Bundesregierung im Verkehrssektor massiv in Frage gestellt. „Die Bundesregierung muss sich endlich von dem klima- und umweltschädlichsten Straßenprojekt Deutschlands3 verabschieden!“ So der Appell von Uwe Schmidt, Sprecher des Koordinationskreises der Initiativen gegen die A 20. „Lassen Sie uns den Weg frei machen für klimafreundlicher Alternativen im Verkehrssektor,“ bietet Schmidt an, „wir haben schon vor Jahren ein Alternativenkonzept für den Planungsraum der A 20 erarbeitet4 – packen wir es jetzt an! Die durch den Verzicht auf die A 20 eingesparten 7 Mrd. Euro können an anderer Stelle viel sinnvoller eingesetzt werden.“

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Koordinationskreis der Initiativen und Umweltverbände gegen die A 20